Das Achilleion auf Korfu hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich und ist doch erst knapp 120 Jahre alt. Es liegt 7 km südlich von der Inselhauptstadt Kerkyra bei Gastouri.
Erbaut wurde es von dem italienischen Architekten Raffaele Carito im Auftrag der Kaiserin von Österreich. Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern, Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, wurde unter dem Namen Sissi bekannt. Sie heiratete mit sechszehn den Kaiser Franz-Joseph von Österreich. Sechs Jahre später litt die Kaiserin unter starkem Husten und wurde von ihren Ärzten nach Madeira geschickt. Doch kurz nach ihrer Rückkehr stellte sich der Husten wieder ein und sie reiste erstmalig nach Korfu. Viele weitere Male sollten noch folgen. Korfu gefiel der Kaiserin. Es war der Anfang ihrer Odyssee, die sie weit in der Welt herumführte. Sie reiste nach Nordafrika, Kleinasien, Ungarn, Troja, aber immer wieder zog es sie nach Korfu. Aus der schüchternen Kaiserin war mittlerweile eine selbstbewusste junge Frau geworden. Nach dem Tod ihres Freundes, dem bekannten Korfioten Petros Vrailas Armenis, ließ sie 1890 bis 1892 das Achilleion erbauen. Es war die Bewunderung zu Achilles, ihrem Lieblingshelden der griechischen Mytologie, die zu diesem Namen führte. Die Architektur, als auch das Interieur waren ganz im pompejischen Stil gehalten. Eine Reflexion der griechischen Mythologie. Im Schlosspark ließ sie 1884 die Marmorskulptur „Sterbender Achilles“ des Bildhauers Ernst Herter aufstellen. Sie besuchte Korfu bis zu ihrem tragischen Tod 1898 immer wieder. Ihr Gatte Franz-Joseph war nie auf Korfu, ihre beiden Kinder Gisela und Marie-Valerie nur einmal. Der Garten erstreckt sich bis an die Küstenstraße. Das Gartengelände und der Strand waren durch eine Brücke – die Kaiserbrücke – verbunden.
1905 besuchte Kaiser Wilhelm II. die griechische Königsfamilie auf Monrepos. Zwei Jahre später kaufte er das Achilleion von Sissis Erben. Schon immer hatte er großes Interesse an dem Schloss. Er funktionierte den früher vorwiegend privat genutzten Palast in ein diplomatisches Zentrum um. Große Teile der noch bestehenden Einrichtung wurden ersetzt. Die Gartenanlage wurde verändert. Der „Sterbende Achilles“ wurde nach hinten versetzt. An die frei gewordene Stelle plaziert er einen riesigen Achilles, der Männlichkeit, Tapferkeit und Siegeswillen ausstrahlte. Der von Kaiser Wilhelm II. beauftragte Bildhauer Johannes Götz überzog die Statue teilweise mit Gold.
1943 wurde die Brücke über die Küstenstraße zerstört, damit große Fahrzeuge die Straße benutzen konnten. Die Rest der Brücke stehen noch heute. Während des Ersten Weltkrieges wurden die Gebäude von der französischen und serbischen Armee als Lazarett genutzt. Nach dem Krieg wurde es auf der Grundlage des Versailler Vertrages griechisches Eigentum. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zwei Jahre Hauptsitz der deutschen Besatzungsmacht. Nach dem Krieg fiel es wieder an den griechischen Staat zurück, der es kurzfristig als Kindergarten nutzte. Im Jahr 1962 wurde es an ein Privatunternehmen verpachtet, das das Erdgeschoss zu einem Museum und den ersten Stock zu einem Spielcasino umbaute. 1983 wurde es wieder vom griechischen Staat übernommen. Im Jahr 1994 war das Achilleion Tagungsort des EU-Gipfels. 2003 wurde es restauriert.
Die Schloßanlage ist heute eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Insel Korfu. Das Mythos um Sissi sowie die wunderschöne Anlage machen ihre Anziehungskraft aus. Während der Sommermonate sind die Öffnungszeiten täglich von 08:30 Uhr bis 19:00 Uhr. Im Winter wird bereits um 16:00 Uhr geschlossen. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt EUR 7,00 plus EUR 3,00 für den Audio-Guide (optional). Kinder, Studenten, Senioren und Behinderte erhalten eine Ermäßigung. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an die Telefonnummer +30 26610 56210.
Das Achilleion auf Korfu hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich und ist doch erst knapp 120 Jahre alt. Es liegt 7 km südlich von der Inselhauptstadt Kerkyra bei Gastouri.
Erbaut wurde es von dem italienischen Architekten Raffaele Carito im Auftrag der Kaiserin von Österreich. Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern, Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, wurde unter dem Namen Sissi bekannt. Sie heiratete mit sechszehn den Kaiser Franz-Joseph von Österreich. Sechs Jahre später litt die Kaiserin unter starkem Husten und wurde von ihren Ärzten nach Madeira geschickt. Doch kurz nach ihrer Rückkehr stellte sich der Husten wieder ein und sie reiste erstmalig nach Korfu. Viele weitere Male sollten noch folgen. Korfu gefiel der Kaiserin. Es war der Anfang ihrer Odyssee, die sie weit in der Welt herumführte. Sie reiste nach Nordafrika, Kleinasien, Ungarn, Troja,… Aber immer wieder zog es sie nach Korfu. Aus der schüchternen Kaiserin war mittlerweile eine selbstbewusste junge Frau geworden. Nach dem Tod ihres Freundes und bekannten Korfioten Petros Vrailas Armenis, ließ sie 1890 bis 1892 das Achilleion erbauen. Es war die Bewunderung zu Achilles, ihrem Lieblingshelden der griechischen Mytologie, die zu diesem Namen führte. Die Architektur als auch das Interieur waren ganz im pompejischen Stil gehalten. Eine Reflexion der griechischen Mythologie. Im Schlosspark ließ sie 1884 die Marmorskulptur „Sterbender Achilles“ des Bildhauers Ernst Herter aufstellen. Sie besuchte Korfu bis zu Ihrem tragischen Tod 1898 immer wieder. Ihr Gatte Franz-Joseph war nie auf Korfu, ihre beiden Kinder Gisela und Marie-Valerie nur einmal. Der Garten erstreckt sich bis an die Küstenstraße. Das Gartengelände und der Strand waren durch eine Brücke – die Kaiserbrücke – verbunden.
1905 besuchte Kaiser Wilhelm II. die griechische Königsfamilie auf Monrepos. Zwei Jahre später kaufte er das Achilleion von Sissis Erben. Schon immer hatte er großes Interesse an dem Schloss. Er funktionierte den früher vorwiegend privat genutzten Palast in ein diplomatisches Zentrum um. Große Teile der noch bestehenden Einrichtung wurden ersetzt. Die Gartenanlage wurde verändert. Der „Sterbende Achilles“ wurde nach hinten versetzt. An die frei gewordene Stelle plaziert er einen riesigen Achilles, der Männlichkeit, Tapferkeit und Siegeswillen ausstrahlte. Der von Kaiser Wilhelm II. beauftragte Bildhauer Johannes Götz überzog die Statue teilweise mit Gold.
1943 wurde die Brücke über die Küstenstraße zerstört, damit große Fahrzeuge die Straße benutzen konnten. Die Rest der Brücke stehen noch heute. Während des Ersten Weltkrieges wurden die Gebäude von der französischen und serbischen Armee als Lazarett genutzt. Nach dem Krieg wurde es auf der Grundlage des Versailler Vertrages griechisches Eigentum. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zwei Jahre Hauptsitz der deutschen Besatzungsmacht. Nach dem Krieg fiel es wieder an den griechischen Staat zurück, der es kurzfristig als Kindergarten nutzte. Im Jahr 1962 wurde es an ein Privatunternehmen verpachtet, das das Erdgeschoss zu einem Museum und den ersten Stock zu einem Spielcasino umbaute. 1983 wurde es wieder vom griechischen Staat übernommen. Im Jahr 1994 war das Achilleion Tagungsort des EU-Gipfels. 2003 wurde es restauriert.
Die Schloßanlage ist heute eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Insel Korfu. Das Mythos um Sissi sowie die wunderschöne Anlage machen ihre Anziehungskraft aus. Während der Sommermonate sind die Öffnungszeiten täglich von 08:30 Uhr bis 19:00 Uhr. Im Winter wird bereits um 16:00 Uhr geschlossen. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 2011 EUR 7,00 plus EUR 3,00 für den Audio-Guide (optional). Kinder, Studenten, Senioren und Behinderte erhalten eine Ermäßigung. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an die Telefonnummer +30 26610 56210.